Wednesday, January 11, 2017
Teddybär
Der amerikanischen Legende nach erhielt der beliebte Teddy seinen Namen nach dem amerikanischen Präsidenten Roosevelt, dem 1902 auf einer Jagd in Missisipi nicht ein gefährlicher Bär, sondern nur ein angebundenes Bärenbaby von Mitgliedern der Jagdgesellschaft vor die Flinte gesetzt wurde. Roosevelt weigerte sich, dieses kleine Tier zu erschießen. Ein bekannter Karikaturist der Washington Post, stellte diesen merkwürdigen Vorfall auf einem lustigen Bildchen dar. Er verwendete den kleinen Bären noch später auch in seinen Karaturen weiter, deshalb wurde das Bärchen schnell zu einer bekannten Symbolfigur des Präsidenten. Außer dieser amerikanischen Version gibt es eine Deutsche. 1902 entwickelte Richard Steiff, ein Neffe der bekannten deutschen Spielzeugherstellerin Mageretta Steiff, den ersten Teddybären mit beweglichen Armen und Beinen. Er stellte ihn auf der Spielwarenmesse in Leipzig aus, wo ihn mancher neugierige Besucher bewunderte. Schließlich kaufte ihn ein amerikanischer Gast, der in letzter Minute ein nettes Verlegenheitsgeschenk zum Mitbringen suchte. Aber anscheinend gefiel das Geschenk dem Beschenkten nicht, sodass das niedliche Tierchen schließlich im Schaufenster eines kleinen Geschäfts in Amerika landete. Dort wurde es aus reinem Zufall vom Sekretär Roosevelts entdeckt und schmückte letztendlich den Geburtstagstisch der Tochter Roosevelts. Das Kind freute sich so über das flauschige Tierchen, dass sie es nach ihrem Vater Teddy nannte. Ab da wurde es zu einem immer beliebteren Geschenk, und so wurden 1903 auf der Leipziger Frühjahrsmesse von einem ameriikanischen Vertreter bei der Firma Steiff 3,000 Teddybären bestellt. Heute gibt es Teddys in allen Größen. Der größte kommt ebenso aus Deutschland wie der kleinste, der trotz seiner unglaublichen Winzigkeit voll beweglich ist.
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